De VITA ET MORIBVS EPICVRI LIBRI OCTU

 PETRO GASSENDO 

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De VITA ET MORIBVS EPICVRI LIBRI OCTU  

Erstausgabe aus 1647 !

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Von:

PETRO GASSENDO

 

Verlag :

 

Achtung

Angaben nach bestem Wissen und Gewissen

 

Seite 1 :

Authore PETRO GASSENDO Dinienfis

Ecclefix Præpofito

 

Text

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Holzschnitt

 

LVGDVNI,

Apud GVILLELMVM BARBIER, Typogr. Reg.

————————————————————————

M. DC, XLVII.

(1647)

CV. M  PRIVILIGIO  REGIS.

 

Buch hat ca 236 Seiten plus 18 Seiten Index u.a.

 

Zustand siehe Fotos

 

Erste Ausgabe.

 Eines der einflußreichsten philosophischen Werke des Verfassers. 

Gassendi liefert damit die Begründung der epikureischen Atomtheorie. 

Es ist das einzige Werk Gassendis zu diesem Thema

 

De vita et moribus Epicuri. 1647.

Gassendi, P., De vita et moribus Epicuri libri octo. Mit gest. Porträt und Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. Lyon, G. Barbier 1647. Spät. schlichter Pp. Kl.-4to. 4

num. Bll., S. 5-236

 

Was ich heraus fand :

Der französische Wissenschaftler lieferte als Erster eine wissenschaftliche Beschreibung

des Leuchtphänomens in der Atmosphäre, das er „Aurora borealis“ nannte, basierend

auf seiner Beobachtung eines außergewöhnlichen Polarlichts am 12. September in

Aix-en-Provence. 

Er wandte die wissenschaftliche Methode auch auf die Philosophie an, indem er die

Bacon’sche Methode wiederbelebte, alle antiken „Autoritäten“ von Aristoteles an in

Frage stellte und letztlich den Epikureismus neu bewertete, der, obwohl von der

Kirche angegriffen, seiner Auffassung des Christentums sehr nahestand. 

Aufgrund seines epikureisch inspirierten Empirismus, der in seinem Werk „Syntagma“

zum Ausdruck kommt, gilt er als Vorläufer John Lockes. 

Gassendi stellte sogar die Hypothese auf, dass infinitesimale Teilchen, Atome, die

Grundlage der gesamten Realität bilden könnten und stets als Schöpfer

unter Gottes Befehl wirken. 

Seine Atomtheorien wurden später von Boyle in seiner Chemie und von Newton in

der Entwicklung seiner mechanischen Philosophie aufgegriffen. 

Seine „Vita Epikur“ gilt als eine der wichtigsten Quellen für das Studium Epikurs, die,

von Gassendi neu interpretiert, nicht nur dessen Leben, sondern auch seine Gedanken

und Erkenntnisse auf der Grundlage der philosophischen Konzepte seiner Zeit

rekonstruiert. J. H. Randall in „The Career of Philosophy“, Bd.

 Ich schreibe auf den Seiten 521-23:

„Bevor es Galilei und Descartes gelang, Mathematik und Mechanik zu vereinen, war

die Tradition des griechischen Atomismus der wichtigste Zufluchtsort für die

pragmatischen Gegner des scholastischen Verbalismus und des

Renaissance-Platonismus. 

Sein wichtigster Vertreter während der Zeit der cartesianischen Herrschaft war

Gassendi.“

Gassendi gilt sowohl als Höhepunkt des epikureischen Atomismus der Renaissance

in seiner Anpassung an eine mathematische Naturwissenschaft als auch als einer der

ersten, der die Implikationen dieser Wissenschaft für die traditionelle empirische

Erkenntnisphilosophie erforschte. 

Er zählt somit neben Hobbes zu den Vätern des „wissenschaftlichen“ Empirismus.

Gassendi sah sich selbst als Schöpfer des großen, konkurrierenden wissenschaftlichen

Systems zu dem von Descartes, eines Systems, das auf fundierter Erfahrung beruhte.

 Die Geschichte hat diese Ehre Hobbes zugeschrieben; dennoch ist es wahrscheinlich,

dass Gassendi weit mehr zum tatsächlichen Fortschritt wissenschaftlicher Ideen

beigetragen hat als sein konsequenterer und begabterer britischer Kollege…

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