Seltene Einzelladerbüchse, Hinterlader, vermutlich aus Vorderlader-Umbau, evtl. gar ein früher Protoyp für Metallpatrone:  

Kaliber: .67 Black Powder

(ca. 17 mm)

Hersteller: V.C.S., Suhl

(= Valentin Christoph Schilling in Suhl, der 1849 mit Carl Gottlieb Haenel das Konsortium V.C.S. & C.G.H gründete)

 Modell M 1854

Baujahr: 1855

Seriennummer: 7316

(Die Waffe ist im NWR mit der Seriennummer 1855/7316 registriert)

Bestempelungen:

 Die Schloßplatte rechts ist mit einer großen Krone über "SUHL" und "V.C.S." geprägt. Rechts davon "1855" und "7316". Nur die Seriennummer "7316" findet sich nochmals auf der Schaftkappe, auf der Laufwurzel linksseitig, auf dem obersten Messing-Oberring und auf der Unterseite des Messing-Abzugbügels. Die beiden Messing-Oberringe darunter sind auf der Unterseite mit einem gothischem Buchstaben unter Krone  gut lesbar geprägt. Die Schaftkappe zeigt außer der großen Nummer "7316" einen Prüfstempel unter Krone und oben die sehr kleinen Ziffern "16" und unten "119". Alle Messingteile zeigen kleine Prüfstempel unter Krone. Auf dem mit einer Verstellschraube fixierten halbrunden Visierdeckel mit Kimme "PATENT" und auf dem darunter dann sichtbaren Visiersockel sauber skalierte Entfernungszahlen von 100 - 900 Metern.

Auf der Oberseite des nach rechts ausschwenkenden Verschlußriegels findet sich eine Krone, auf der Unterseite die Zahl "5693", die gleiche Zahl findet sich auch nochmals auf dem Laufanfang links.

Der massive neuwertig erhaltene Putzstock ist ebenfalls gestempelt mit "5693" sowie "H. IX.C. H.R." und mit einem winzigen Prüfstempel "Krone über W".  

Gesamtlänge: ca. 132 cm        Lauflänge: ca. 85 cm

Zustandsbeschreibung:

Optisch und technisch rundum noch sehr guter Gesamteindruck, originale Bräunierung schokoladenbraun-gräulich erhalten, mit   etwas Patina und hier und da auch abriebbedingt leicht helleren Stellen, vereinzelt teils fleckig, aber insgesamt einfach schön-antik und rostfrei.

Schaftkappe etwas geputzt wirkend, leicht rau, aber sauber.

Lauf innen durchweg leicht rau, nur partiell blank, aber noch mit

Schöner noch nicht überarbeiteter Schaft mit  ausnahmslos normalen harmlosen, insgesamt wenigen Gebrauchsspuren. Keine Risse, Reparaturen oder Bröckelstellen! Drei rechteckig umrahmte sehr verschnörkelte Buchstaben auf der Kolbenhalsunterseite eingeprägt, neben römischer "I".

Der auf einer Achse in Längsrichtung verschiebbare Schwenkriegel wird nach dem Einrasten durch einen linksseitigen Druckknopf wieder entriegelt. Der sehr kräftige, stramm gefederte, vorn abgeflachte Hahn besitzt eine Ruhe- und eine Spannrast, schlägt auf einen schräg in Richtung Patronenlager verlaufenden Bolzen, der seinerseits dann innen die Patrone zündet.

Leider befindet sich gleich links von diesem "Schlagbolzen" ein ca. 6 mm kreisrundes Loch, das vertikal den gesamten Schwenkriegel durchquert: Vermutlich handelt es sich bei dieser Waffe um ein Gewehr, das in der ehemaligen DDR wie dort auch bei Zündnadelgewehren schon früher üblich, durch eine solche Bohrung schussunfähig gemacht wurde - da dort ja Waffen mehr oder weniger grundsätzlich verboten waren, egal welchen Alters und Typs.

Ansonsten gibt es hier keine weiteren  Massakrierungen, und genau deshalb ist die Waffe für Metallpatrone auch noch waffenbesitzkartenpflichtig registriert, denn dieses Löchlein entspricht natürlich nicht den aktuellen EU-Deaktivierungsvorschriften!   

Sehr interessantes, evtl sogar prototypisches sehr strammes unverschlissenes Teil aus qualitativ extrem hochwertiger Produktion, besonders interessant für Sammler früher Hinterladegewehre!

 Allgemeine Hinweise:

Auf Anfrage senden wir Ihnen gerne unverbindlich weitere detaillierte Nahaufnahmen zu - nutzen Sie das, um dieses Rätsel hier besser beurteilen zu können!

Die Lieferung erfolgt nur gegen gültige Erwerbsberechtigung und nach erfolgter Vorauskasse, bei 14 Tagen Rückgaberecht.

Bitte haben Sie Verständnis für die Höhe der Versandkosten, aber gesetzeskonforme verwechslungssichere Zustellung an den ausschließlich Berechtigten per versiertem Spezialversender ist nun einmal etwas teurer als die Post!

Hinweis für Auslandskäufer:

Leider ist keine Ausfuhrabwicklung durch uns möglich: Wir empfehlen hierzu die einschlägigen Spezialfirmen wie z.B. Fa. OVERNITE, WAFFEN BOCK oder KRIEGESKORTE und senden Ihre Waffe gerne nach Auktionsende dorthin oder auch zu einem anderen Exportabwickler Ihrer Wahl zur weiteren Exportabwicklung.

Kein Deko-Umbau durch uns möglich! Auf Wunsch versenden wir zum Umbau bestimmte Waffen nach Vereinbarung aber gerne an einen Büchsenmacher Ihrer Wahl!






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