Treibjagd - das Wort allein treibt einem das Blut in die Adern, Natur, Jagd und angespannte Nerven - jederzeit kann Niederwild aufstehen, der Hase die Treiberkette annehmen oder ein Fasan die Schützenlinie abstreichen. Wer will da unter den Augen aller anderen versagen?
 
Aber wer hat Zeit stundenlang die immergleiche Tontaube zu beschießen - nur im Revier weigert sich das Wild dann unfreundlicher Weise doch sehr beharrlich und uneinsichtig nach den Schießvorschriften des DJV zu ziehen, zu flüchten oder ab- und anzustreichen. Das ist blöd. Und so stellt man spätestens beim ersten Streifzug des Jahres fest, jeder Schuss auf Wild ist anders. Es zieht schneller, in andere Richtung, den Berg rauf oder runter, im Gelände, der Hintergrund, das Licht - und kalt ist's und vom morgentlichen zuviel Kaffe rumort dann noch der Magen. Wie soll da das passende Gefühl für den richtigen Augenblick zum Abdrücken stabil bleiben? Gute Gründe vorbei zu schießen.
 
Aber dafür gehen wir nicht los, dafür läd uns der Jagdherr nicht ein, dafür lohnt der ganze Aufwand nicht, da kann man besser über die Allee mit Frau und Kindern an der Hand spazieren gehen. Da erlebt man zwar nichts, aber wenigstens bleibt man von seinen Schießfähigkeiten unberührt. Schön, wenn man den Frust vermeiden kann, aber das wollen wir nicht, denn im Anflug, Anstrich, Anwechseln liegt spannungsgeladen die Chance doch Strecke zu machen.
 
Also gehen wir üben - wie in den vorhergehenden Jahren? - tun wir's wie wir's immer machen kommt auch immer das gleiche wieder raus. Einigen hilft's, vielen nicht. Manche lassen es gleich ganz, weil sie die blöden Tontauben eh nicht treffen werden.
 
Tatsächlich ist es dem Federvieh und auch dem Haarwild ziemlich gleich, wie es geschossen wird, ob man über die Schiene schaut oder dadrunter, ein Visier drauf hat, oder einen Reflexspiegel, der vermeintlich den schwachen Anschlag kompensieren könnte oder die Kanone mittels Spiegel über die Schulter im Rückwärtsgang einrichtet. Richtig getroffen will es werden. Wenn Pull through, maintenance lead oder sonst welche Philosophie des Flintenschießens seinen Weg erfolglos mit Ihnen gegangen ist, dann ist entweder parken in der Schlossallee angesagt, oder aber man geht zurück ohne Los und fängt noch mal von vorne an.
 
Ich nenne meinen Neuanfang Dreipunktschießtechnik. Mit Bildern im Kopf treffen. Bildern, die man je nach Situation entsprechend anpasst. Im Bruchteil einer Sekunde. Das geht. Und wer ein bisschen Verstand mitbringt, für den ist das auch keine Hexerei. Eigentlich sogar eine Banalität. So simpel und sicher, dass man auf das Übungsschießen ganz verzichten kann. - jetzt schreit einer ungläubig auf, lasst ihn schreien, er kennt es nicht anders. Was haben wir nicht alles von den Sportschützen übernommen um besser zu sein - genützt hat es garnichts. Das Jagdliche Schießen ist im Ergebnis ein Armutsbeweis. Der Gesetzgeber wartet in Teilen nur darauf endlich die Hobbyjagd der Tierquälerei mangels der Schießbefähigung unserer Jägerschaft anzuklagen. Und die CDU lässt sich dann auch wieder kaufen. Deswegen muss man es anders machen - oder wirklich lassen.
 
Die 10% der Jägerschaft, die tatsächlich gute Schützen sind oder sein könnten, sind hier entlassen, ich bedanke mich für ihre Aufmerksamkeit, vielleicht könnten Sie einem weniger befähigtem Jünger Dianas dann mal einen Tipp geben, sich mit dem hier ausgeführten zu beschäftigen. Alle anderen dürfen weiter folgen.
 
Aus
"Überholen und im richtigen Augenblick abdrücken"
 
wird bei mir
"mit selbst bestimmten Visierpunkt auf das Stück, mitschwingen und abdrücken".
 
Gut, daran muss man sich gewöhnen, einen Visierpunkt bestimmen, einen virtuellen also gedachten Punkt in einem einfach gestalteten Visier. Denn das Visier besteht eigentlich nur aus drei Punkten - dem eigentlichen Korn oder Zielstachel und zwei Marken rechts und links von der Schiene. Und diese beiden Marken sind so eingerichtet, dass damit gerade der Vorhalt für das hochflüchtige, volle Breitseite zeigende Stück abgebildet wird. Auf welcher Entfernung? Auf jeder, soweit die Muntion noch richtig wirken kann und die Schießfähigkeit ausreicht. Mit Schrot vielleicht bis 35m, mit der Kugel sicher auf 80m und vielleicht auch etwas mehr. Das einzige was Sie brauchen ist die Beobachtung des Wildes, Bewegungsart und Richtung. Ein Jäger sollte das können. Entfernung spielt wie ausgeführt keine Rolle.
 
Die Regel ist einfach, Sie finden Sie in der Bedienungsanleitung oder lassen sich im Youtube mal einen persönlichen Vortrag abspielen. Von mir. Der ist schon etwas älter, hat aber schon einigen geholfen. Weniger Beachtung, aber für die DPST um so wichtiger die Vorstellung des Geschwindigkeitsschätzen bei unserem Schalenwild. Auch auf Youtube zu finden. Da wird Ihnen auch gezeigt, wie das Absehen eingesetzt wird.
 
Der einzige Haken, sie brauchen dazu ein Visier für Ihre Flinte. Wir sind hier jetzt wieder bei der Niederwildjagd. So ein Visier kann ich Ihnen großzügig zu dem aufgerufenen Preis überlassen und wenn Sie das gute Stück im Onlineshop der cvinnovation UG, zu finden unter cvinnovation.de erwerben ist es vielleicht etwas teurer als hier, sie bekommen da aber auch eine Geldzurückgarantie, falls Sie den Beweis erbringen können, ich erzähle Unsinn.
 
Hier nun zum Einstieg, bitte nicht sofort zuschlagen, die Anzeige wollen auch andere noch lesen.
 
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und Waidmannsheil
 
Christian Volquardts
 
Das hier angesprochene FFV BDF 12 VAR, anpassbar für Schienenhöhe von 2mm bis zu 2cm über dem oberen Lauf wird angeboten und verkauft namens und auf Kasse der CVInnovation UG. Näheres unter www.CVInnovation.de begrenztes Angebot zur Einführung dieses neuen FFV.




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