Die Nacht als der Kojote schwieg

 Arizona zwischen 1860 uns 1870…

Werner J. Egli

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Die Nacht als der Kojote schwieg

Arizona zwischen 1860 uns 1870…

Von:

Werner J. Egli

Verlag:

Scherz

Nach gründlichen Quellen- studien und jahrelangen persönlichen Forschungen

legt der Verfasser einen „historischen Roman" vor, der die gnadenlose Eroberung

des Indianerlandes Arizona zwischen 1860 und 1870 zum Thema hat. 

Auf dem Hintergrund wissenschaftlicher Erkenntnisse bündelt er das Gesamtge-

schehen auf wenige Romanfiguren beiderseits; exemplarischer noch bei dem

Apachen Kahita als bei den weißen Aggressoren.

 So gelingt in hervorragender Weise die Umsetzung tatsächlicher Vergangenheit

in eine mitreißende Erzählung, die den Leser mehr packt als alle exakte

Historiographie, ohne je- mals den Wahrscheinlichkeitscharakter zu verletzen. 

Hinzu kommt, daß Werner J. Egli sich in Mentalität und Lebensweisen der Akteure

auf beiden Seiten so weit hineingearbeitet hat, daß alles Geschehen auf einer

gültig ausgeloteten Basis geschildert werden kann. 

Zwei unvereinbare Welten treffen aufeinander, die des durch naturmythologische

Elemente geprägte des Naturvolkes und die des grausamen Eroberers, der an der

Berechtigung seines Tuns nicht zweifelt; Winnetou ist ebenso fern

wie Old Shatterhand. 

Zwar endet das Buch nicht mit dem Tod des gesamten indianischen Volkes,

aber diese Konsequenz ist vorgegeben. 

Zu eindeutig ist der Wille des „Weißen Mannes", der sich in schrecklichen

Entsetzlichkeiten des Handelns manifestiert. 

Dies legt Egli schonungslos dar. 

Andererseits kann aber gerade auf diese Weise auch ein Roman ein Stück zur

„Vergangen- heitsbewältigung" beitragen — sofern es so etwas überhaupt gibt…

Mit Kartenzeichnung

379 Seiten

Belesenes, sauberes Buch

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