Aus einer Sammlungsauflösung.

Einzelladerbüchse Waffenfabrik Danzig - Zündnadelgewehr Dreyse Mod.62 1869-1872

 

Lieferumfang und Zustand wie abgebildet

 

Aus dem Netz

Das 1836 eingeführte Zündnadelgewehr ist ein von Johann Nikolaus von Dreyse ab 1827 in Sömmerda entwickeltes Gewehr mit damals neuartigen Zündnadelpatronen, die neben Geschoss und Treibladung auch das Zündelement enthielten. Das Gewehr war das erste in Massen produzierte und zum militärischen Einsatz taugliche Hinterladergewehr. Nach langer Entwicklungszeit begann im Jahr 1840 die Massenproduktion. Das Gewehr wurde in verschiedenen Varianten hauptsächlich von 1848 bis 1876 in der preußischen Armee verwendet. Die preußischen Erfolge im Deutschen Krieg 1866 führten zu einer Umstellung der Infanteriebewaffnung auch in anderen Staaten. Das Prinzip der Zündnadelzündung wurde vor allem von Frankreich als Chassepotgewehr übernommen. Darüber hinaus prägte das Prinzip der Hinterladung des Zündnadelgewehres, der Zylinderverschluss, die Waffentechnik noch auf Jahrzehnte.

Geschichte

Entwicklung

Der Büchsenmacher Samuel Johann Pauli hatte 1810 aufgrund einer Ausschreibung von Napoleon Bonaparte ein Hinterladergewehr entwickelt, bei dem mit Hilfe eines Schlagbolzens eine neuartige Patrone gezündet wurde. Die Patrone enthielt Geschoss, Treibladung und in einem Bodenstück aus Metall die Zündpille aus dem damals neuartigen Knallquecksilber. Das System war sehr fortschrittlich, litt aber an praktischen Problemen; die brisante Zündpille war gefährlich, weil sie ungeschützt war. Zudem war die Gasdichtigkeit der Waffe wegen des Zündlochs im Boden mangelhaft. Pauli war kein Erfolg gegönnt, sein Schüler Johann Nikolaus von Dreyse war Jahrzehnte später umso erfolgreicher. Dreyses Wanderjahre 1809–1814 führten ihn nach dem Abschluss seiner Ausbildung zum Schlosser aus dem preußischen Sömmerda nach Paris und dort unter anderem in Paulis Werkstatt.[1]

Dreyse kehrte 1814 nach Sömmerda in den väterlichen Betrieb zurück. Er konnte einen verbesserten Herstellungsprozess für Zündhütchen entwickeln und auf dem Patent von 1824 eine erfolgreiche Zündhütchenfabrik gründen.[2] Dreyse entdeckte 1827, dass sich damals verwendete Zündpillen nicht nur durch Schlag, sondern auch durch Stich entzünden lassen und entwickelte daraus die Idee für einen neuartigen Zündmechanismus.[1]

Dreyse entwarf daraufhin seine „Einheitspatrone“ und den dazugehörigen Gewehrprototyp zunächst als Vorderlader. Nach anfänglicher Ablehnung durch preußische Militärbehörden, denen er seinen Entwurf vorgelegt hatte, konnte er Fürsprecher gewinnen und entwickelte mehrere verbesserte Prototypen.[3] Einer seiner Fürsprecher war der damalige Kronprinz Friedrich Wilhelm IV., dem Dreyse 1829 das Gewehr persönlich vorlegen durfte.[4] 1833 konnte er endlich mit dem Traubengewehr, so genannt wegen des Rohrabschlusses in Form einer Traube, überzeugen und sich einen Auftrag über 1100 Stück sichern. Mit diesen Gewehren wurden für eine umfassende Erprobung zwei Bataillone ausgerüstet.[5] Da das Traubengewehr als untauglich abgelehnt wurde, entwarf Dreyse 1835 das Zylindergewehr, bei dem die Zündvorrichtung in einem Zylinder, dem Schlösschen, untergebracht war.[6]

Während Patrone und Zündvorrichtung grundsätzlich fertig entwickelt waren, erwies sich die Konstruktion des Vorderladers beim Laden der Patrone als gefährlich, da es immer wieder zu ungewollten Zündungen kam. Bei einem solchen Vorfall verletzte sich Dreyse an der Hand.[7] Dreyse entwickelte 1836 aus diesem Grund einen beweglichen Verschluss – den zukunftsweisenden Kammer- bzw. Zylinderverschluss, durch den die Waffe von hinten geladen werden konnte. Sein Scharfschützengewehr benannter resultierender Entwurf war im Prinzip das spätere Serienmodell, musste aber noch einige Verbesserungsschleifen durchlaufen, um als ausgereift anerkannt zu werden

 

"Krocker"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 





Am 09.07.2025 um 08:41:46 Uhr fügte der Verkäufer folgende Ergänzung hinzu:

Lauf schaut gut aus, finde nicht alle Nummern, daher KEINE Auskunft ob Nummerngleich oder nicht

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