Springfield 1903-A3, Kaliber: .30-06 Springfield; Hersteller: Smith Corona S/N: 4743060 Herstellung: Juli 1943 Diese Smith Corona trägt die Bezeichnung: “U.S. / SMITH-CORONA / MODEL 03-A3 / 4743060” Der Lauf ist hinter dem Korn bezeichnet mit: “S C / flaming bomb / 7 43”; auf der Unterseite „P“ und die deutschen Beschusszeichen: “.30 06/Bundesadler mit N (Nitrobeschuss) / AA / Abwurfstange (Ulmer Beschussamt)“ Lauflänge: ca. 60 cm Visierung: Die Waffe verfügt über ein Balkenkorn. Die Lochkimme ist in Seite und Höhe einstellbar. Der Schaft weist Gebrauchsspuren auf. Geschichtliches: Am Vorabend des Eintritts Amerikas in den zweiten Weltkrieg war es klar, dass es einen hohen Bedarf an Ordonanzwaffen für die rapide anwachsenden Zahl von Soldaten gibt. Es wurden Anstrengungen unternommen um die Produktion bei „Springfield Armory“ hoch zu fahren. Doch das konnte den Bedarf nicht decken. Im Herbst 1941 begann Remington mit der Herstellung vom Model 1903 Waffen. Um die Produktion anzuheben dachte man über den Wegfall von kosmetischen und zeitaufwendigen Arbeitsabläufen nach, wie z.B. das Polieren von Metallteilen und die Elimination von Griffmulden im Vorderschaft. Anfang 1942 waren 649 Änderungen eingebracht, aber der Erfolg in Produktionszahlen war marginal. Ein bisher unverändertes Teil war das Visier, das eines hohen Arbeitsaufwandes bedurfte. Ein einfacheres Visier, das auf dem Verschluss angebracht wurde, verkürzte die Produktionszeit und erwies sich als das Bessere. Die Summe dieser Änderungen machten eine neue Modell-Bezeichnung notwendig. Am 21. Mai 1942 wurde das “U.S. Rifle, Caliber .30, Model of 1903A3” standardisiert. Nach weiteren Herstellern wurde gesucht. Schließlich wurde am 25. Feb. 1942 der Auftrag zur Herstellung von 100.000 Gewehren Model 1903 an Smith Corona, bisher ein Schreibmaschinenhersteller, vergeben. Im Mai 1942 wurde der Vertrag auf das neue Model modifiziert und die Auftragsmenge von 100.000 auf 380.000 erhöht. Im Nov. 1942 begann die Massenproduktion. Die wahrte Geheimwaffe Amerikas im zweiten Weltkrieg war die starke industrielle Macht. Zivile Firmen, die sich mit der Herstellung von Kriegsmaterial oder Waffen niemals beschäftigt hatten, stellten ihre Produktion um und stellten große Mengen dringend benötigten Militärmaterials her. Es gibt viele Beispiele dafür, nicht zuletzt die Herstellung von Ordonanzgewehren durch eine Schreibmaschinenfirma.


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