Pistole Norinco M 1911 A1 .45Auto, Klone Colt 1911 mit Wechselsystem GSG .22lr

Norinco ist weltweit auch außerhalb von China bekannt für ihre Waffentechnik (einige sind Nachbildungen bzw. Kopien sowjetischer Systeme). Hergestellt werden vor allem: taktische Waffensysteme für Heer, Luftwaffe und Marine, strategische bzw. Langstrecken-Waffensysteme, Handfeuerwaffen und Nachtsichtgeräte.

Bei der Norinco M 1911 A1 handelt es sich um einen Colt 1911 Klone.

Nachdem die US Army den Revolver Colt Single Action Army M1873 im Kaliber .45 Colt (11,4 mm) durch den Colt M1892 im Kaliber .38 Long Colt (9,6 mm) ersetzt hatte, wurde während des Philippinisch-Amerikanischen Krieges festgestellt, dass die Mannstoppwirkung der neu verwendeten Munition im Kaliber .38 ungenügend war. Als erste Maßnahme wurden die alten Colt M1873 wieder an die Truppe abgegeben. Für die zukünftige Ausrüstung der Armee wurde die Entwicklung von Faustfeuerwaffen im Kaliber .45, vorzugsweise von Selbstladepistolen, ausgeschrieben, worauf sich diverse Firmen an die Entwicklung solcher Waffen machten.

Browning hatte bereits vor 1900 eine halbautomatische Pistole mit einem 6-Zoll-Lauf im Kaliber .38 zur Verwendung der Patrone .38 ACP (9 × 23 mm, Automatic Colt Pistol – später mit stärkerer Ladung als .38 Super bekanntgeworden) entwickelt, die unter der Bezeichnung „Model of 1900“ von Colt hergestellt wurde. Als Browning vom Interesse der U.S. Armee für eine Waffe im Kaliber .45 erfuhr, entwarf er auf der Basis des Model 1900 seinen Vorgänger, die Colt Model 1905 – Pistole mit einem 5-Zoll-Lauf im Kaliber .45 ACP.

Bei den am 28. Dezember 1906 auf Befehl des Kriegsministeriums der Vereinigten Staaten initiierten Ausscheidungstests der Armee ging die Waffe zusammen mit einer Pistole der Firma Savage Arms in Führung. Nach weiteren Versuchsreihen entschied das Modell von Colt die Ausscheidungstests für sich. Das Colt-Modell wurde nun intensiven Prüfungen durch die US Army unterzogen, zu Testzwecken 1907 bei zwei Kavallerie-Einheiten der US Army eingeführt und nach einigen Änderungen und Verbesserungen gegenüber dem Modell von 1905 schließlich im März des Jahres 1911 zum vorläufigen Sieger der Ausschreibung und zur offiziellen US-Dienstwaffe erklärt. Die Änderungen bezogen sich im Wesentlichen auf folgende Punkte: Der Lauf war beim Model 1905 noch mit zwei Kettengliedern – eines am vorderen und eines am hinteren Ende – mit dem Rahmen verbunden; der Lauf wurde beim Rücklauf parallel hinuntergezogen. Beim Model 1911 wurde das vordere Kettenglied durch eine Hülse ersetzt. Die schwache Schlagbolzenfeder, die über einen beweglich gelagerten Hahnsporn mit dem Hahn verbunden ist, wurde durch eine Schraubendruckfeder ersetzt. Die Form des Hammers („Hahn“), der zuvor abgerundet war und von dem man damit beim Spannen abrutschen konnte, wurde verbessert. Die Griffstücksicherung erlaubte das Abfeuern der Waffe nur bei fester Handhaltung. Das Griffstück, welches ursprünglich steil nach unten gerichtet war, bekam einen flacheren Winkel.

Weitere Tests, die man im Jahre 1911 unternahm, beinhalteten u. a. eine Schussserie von 6.000 Schuss. Die Pistole wurde nach jeweils 1000 Schuss gereinigt, nach den 6000 Schuss mit fehlerhafter Munition getestet, in Säure getaucht, mit Sand und Schlamm verschmutzt und weiter abgefeuert. Nachdem die Waffe alle Tests überstanden hatte, wurde sie am 29. März 1911 als Ordonnanzwaffe „U.S. Pistol, Calibre .45 of 1911“ eingeführt.

Von Juli 1915 bis April 1919 wurden insgesamt, über mehrere Verträge, mehr als 15.000 Exemplare des M1911 in den Kalibern .45 ACP und .455 Webley Automatic an das britische Kriegsministerium geliefert, hauptsächlich zur Verwendung in der Royal Navy und dem Royal Flying Corps. 1942 wurde ein Großteil dieser Waffen an die Royal Air Force ausgegeben, diese trugen auf dem Griffstück die von Hand nachgestempelten Insignien „R.A.F.“, und rechtsseitig auf dem Verschluss die Bestempelung „COLT AUTOMATIC CALIBRE 455“. Auf dem Magazin ist bei den Waffen die Bestempelung „.455 Eley“ zu finden. Verschiedene Quellen geben eine unterschiedliche Munitionsbezeichnung für diese Modelle an, die Bestempelung der Waffe selbst gibt keine genaue Auskunft, und die des Magazins eine ggf. umstrittene. Die vielfach erwähnte Patrone im Kaliber .455 Webley ist faktisch eine Revolverpatrone, die im britischen Webley-Revolver Verwendung fand. Die ebenfalls oft erwähnte und in der Magazinbestempelung attestierte Patrone .455 Eley ist aber eine Colt-Revolverpatrone. Beide Patronen verfügen also über so genannte „Rim Cartridges“ (Randhülsen). Obwohl es geänderte Modelle des M1911/M1911A1 gibt, welche Revolverpatronen verschießen, wurde für die britischen Modelle die Patrone „.455 Webley Automatic“ mit „semi-rimmed cartridge“ (Teilrandhülse) verwendet. Diese Patrone wurde ursprünglich für die 1913 entwickelte Pistole „Webley & Scott Pistol Selfloading“ verwendet. Die Konfusion über verwendete .455er Kaliber und deren Bezeichnungen ist mit der unscharfen Namensgebung der verschiedenen Munitionssorten und mit der daraus resultierenden Vorsicht bei der Bestempelung – vor der Verwendung falscher Munition – zu erklären.

1923 wurde die Pistole modernisiert und erhielt als Modell M1911A1 u. a. ein gewölbtes Schlagfedergehäuse, ein runderes Korn, einen kürzeren Schlaghahnsporn, einen kürzeren Abzug und ein längeres Griffstücksicherungshorn (um das Einklemmen der Hand durch den Hammer zu verhindern, „hammer bite“). Die Version A1 unterscheidet sich vom Basismodell nur geringfügig. Bis zu ihrer Ausmusterung aus der US Army 1985 wurde die Waffe dann unverändert als Ordonnanzwaffe geführt.

1985 wurde die M1911A1 durch die Beretta 92FS ersetzt. Bei Sportschützen weltweit sind 1911-Derivate (z. B. Norinco) beliebt.

(nach Wikepedia)

Kategorie: halbautomatische SA-Pistole
Kaliber:  .45Auto

Zustand: guter Zustand
 

Beschreibung Colt 911:

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Produktinformationen "GSG-1911 Wechselsystem ":

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