Sie bieten auf ein Pedersoli Kentucky Steinschloss Rifle. Die Waffe wurde überholt und ist umgehend schussfähig. Verkaufe sie schweren Herzens wegen Hobbiaufgabe. Dazu lege ich Kal. .45 Kugeln und die passenden Feuersteine. Dies ist eine Privatauktion. Die Büchse ist vom Umtausch ausgeschlossen.



Am 02.11.2024 um 14:13:40 Uhr fügte der Verkäufer folgende Ergänzung hinzu:

Für den Versand muss ich leider EUR 30,— erheben, da er aufgrund der Lauflänge als Sperrgut erfolgen muss. Bei Selbstabholung entfällt die Position natürlich.

Am 04.11.2024 um 23:35:06 Uhr fügte der Verkäufer folgende Ergänzung hinzu:

Das ´Golden Age` des AMERICAN LONG RIFLE erstreckte sich von der Mitte des 18 bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Von eingewanderten deutschen Büchsenmachern bereits im 17. Jahrhundert in den amerikanischen Grenzgebieten im Südosten Pennsylvanias entwickelt, wurde es das Gewehr des amerikanischen Kontinents. Um in den damals dünn besiedelten Gebieten möglichst viel an Ausrüstung mitnehmen zu können, wurde das Kaliber gegenüber den europäischen Büchsen und Musketen (Kaliber .69 und größer) verkleinert. Die am meisten verwendeten Kaliber lagen zwischen Kal .32 und .54. Man konnte durch das kleinere Kaliber aus einem Pfund Blei also deutlich mehr Kugeln gießen. Durch den längeren und vor allem gezogenen Lauf wurden Mündungsgeschwindigkeit und Treffgenauigkeit erhöht. Die durchschnittliche maximale Schussentfernung lag bei 100 Yards, gute Schützen schafften auch 200 und 300 Yards und mehr. Die Länge des ´Long Rifle` wurde an den Schützen angepasst. Die Gesamtlänge des Gewehres sollte nicht über Kinn-Höhe gehen, damit man die Mündung beim Laden noch im Blick hatte. Über 100 Jahre war das AMERICAN LONG RIFLE das Gewehr Nordamerikas. War der Lauf abgenutzt, wurde er oftmals aufgebohrt und mit neuen Zügen versehen. Mit dem Aufkommen des Perkussionsschlosses, wurden die Gewehre darauf umgerüstet. Erst die Hinterlader und Repetiergewehre verdrängten nach und nach das LONG RIFLE. In seinem Buch ´The Kentucky Rifle` schrieb Capt. John G.W. Dillin über das Long Rifle: Aus einer flachen Stange Weicheisen, die von Hand zu einem Gewehrlauf geschmiedet, mühsam mit rohen Werkzeugen gebohrt und gezogen, mit einem aus einem Ahornbaum im benachbarten Wald gehauenen Schaft ausgestattet und mit einem auf dem Amboss zurechtgehämmerten Schloss versehen wurde, fertigte ein unbekannter Schmied in einer seit langem stillen Werkstatt ein Gewehr, das den gesamten Lauf der Weltgeschichte veränderte, die Besiedlung eines Kontinents ermöglichte und schließlich unser Land von der Fremdherrschaft befreite. Leicht im Gewicht, anmutig in der Linienführung, sparsam im Verbrauch von Pulver und Blei, hoch präzise, eindeutig amerikanisch, erfreute es sich sofortiger Beliebtheit und war hundert Jahre lang ein Modell, das oft leicht variiert, aber nie grundlegend verändert wurde. Hier unser Nachbau der Kentucky-Rifle in der Steinschlossversion. Das Kentucky-Rifle hieß ursprünglich ´Dickert-Rifle` und dies war zugleich ein Markenname. Der 1740 mit seiner Familie ins Berks County, Pennsylvania, eingewanderte deutsche Büchsenmacher Jacob Dickert war nachweislich einer der ersten, der qualitativ hochwertige LONG RIFLE herstellte. 1792 schloss die US-Army einen Vertrag über die Lieferung dieser Gewehre von Dickert (später dann Deckard/Deckhard) an die Kontinentalarmee ab. Sie gehörten auch zur Bewaffnung der Kentucky-Hunter, die etwa ein Viertel der Streitmacht von General Andrew Jackson ausmachten und in der Schlacht von New Orleans (1815) siegten. Das Lied ´Hunter of Kentucky` aus dem gleichen Jahr, das sehr populär wurde, machten dann aus dem ´Dickert-Rifle` das KENTUCKY-RIFLE. Unser STEINSCHLOSS-KENTUCKY-RIFLE im Kaliber .45 hat einen vollgeschäfteten, brünierten Achtkantlauf mit 8 Zügen. Die Messingbeschläge einschließlich der Ladestockhalterungen und der Patchbox bestehen aus poliertem Messing. Der Schaft aus ausgesuchtem Nussbaumholz hat ein Ölfinish. Text entnommen, dem Pedersoli Service Deutschland.

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