Nachtrag 29.10.24:
Dieses weltweit einzige Exponat erwarb mein ehemaliger Schwiegervater irgendwann in den 70ziger Jahren. Seit 2005 (siehe weiter unten) habe ich dieses Exponat übernommen. Wie Sie auch alle lesen werden, kann man grundsätzlich so ein Einzelstück nicht erwerben, so die Aussage der Schlösser Direktion. Diese Auktion wird dadurch einzigartig sein!!
Fleissig wurde in den Akten geschaut, ob diese Waffe möglicherweise in der Zeit zwischen 1939 bis 1990 entwendet wurde. Da keinerlei "Fremd-Entwendung" festgestellt wurde, konnte es hierzu also nur noch eine einzige Möglichkeit geben. Dieses Exponat aus dem Königshaus wurde also jemanden "geschenkt", dessen Wohlwollen und Gunst beim König hoch im Kurs stand.
Leider kann ich nur bis in die ca. 1970 Jahre den Besitzgang bezeugen.
Beschreibung:
Die jagdliche Windbüchse wurde vermutlich zwischen 1739 und 1787 spätestens von Samuel Leib (1728-1787) in Berlin gefertigt. Er war der Sohn von Wolfgang Leib (ca. 1700-10). Nachzulesen im Heer der Neue Stoeckel Band I (Journal Verlag) Seite 696/697.
Die Windbüchse wurde dem Königsvater Friedrich Wilhelm I gewidmet, so die Schlösserdirektion.Auf dem Schlossgegenblech ist ein eingravierter Namenszug unter einer Krone „FWR“ ineinander verschlungen.
Folgende Gravuren befinden sich auf der Waffe/Technische Daten:
+++„FWR“: „FRW“ König Friedrich Wilhelm I
+++ Hersteller: „S. Leib Berlin“ (Christoph Samuel Leib 1728 bis ca. 1787)
+++ Inventar Nr: „Sannss.(ouci) Nr.3“
+++ Windglocke: Die Zahl „3“ tragen jeweils die beiden Windglocken
+++ Kaliber: ca. 7mm
+++ Gesamtlänge: ca. 123,5 cm
+++ Lauf: ca. 85,5cm
Recherche zur Originalität:
Das es sich hierbei um ein Original aus der Zeit handelt, ist zweifelslos. Die Gravuren auf dem Schlossblech sind vom Graveur-Studio „Sauerwald- Gravuren“ in Einbeck begutachtet und als Gravuren aus der Zeit der Windbüchsenfertigung und garantiert in handgestochener Arbeit festgestellt worden.
Damit auch die Zeit Friedrich des Großen was mit der Beschreibung „FWR“ und „SANNSSouci“ übereinstimmt. Auch der Zeitraum des Waffenherstellers S. Leib, lässt sich entsprechend dieses Zeitraumes darstellen.
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz – Berlin – 910 -.
Weitere Begutachtungen erfolgten durch die Sachverständigen:
1) Herrn Jan K. Kube – Kunsthandel München
2) Herrn Dr. Johannes Willers – Germanisches Nationalmuseum Nürnberg
Die Originalität der vorgenannten Beschreibungen wurden von beiden seinerzeit bestätigt
Der Zustand der Windbüchse wurde durch das Auktionshaus Eichelkraut in Potsdam, als ein im sehr gut erhaltenen Zustand beschrieben,
Frau Meckel, die Sammlungskustodin, von der Schlösserdirektion, der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten teilte Juli 2013 folgendes mit:
„Wir danken Ihnen für Ihr Angebot der "Windbüchse", die wohl für Friedrich Wilhelm I. angefertigt wurde und vermutlich zum Bestand der Gewehrkammer im Schloss Sanssouci oder der Gewehrkammer im Neuen Palais gehört hat……. Wir besitzen eine typologisch vergleichbare Steinschlossflinte des Berliner Hofbüchsenmacher van der Fecht und eine weitere, ebenfalls mit Glocke und Ladestock, aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in unserer kleinen Waffensammlung…. Das Deutsche Historische Museum in Berlin hat eine große Waffensammlung, darunter befinden sich auch zahlreiche Feuerwaffen Berliner Büchsenmacher aus dem Besitz der brandenburgischen Kurfürsten und preußischen Könige. Ich würde mich freuen, wenn Sie Ihr Angebot auch dorthin richten würden, diese "Windbüchse" in eine museale Einrichtung käme.“
Zitat Ende!
Die Pumpe:
Die Pumpe aus Eisen mit Messingmontierungen und beidseitigen Nußbaumgriffen ist voll funktionsfähig, der Lederflansch muss erneuert werden.
Beschreibung Teil 2:
Der sechskantige Lauf besitzt 8 Züge und ein Kaliber von in etwa 7 mm. Die Waffe hat einen Nußbaumschaft mit einer Backe und Messingbeschlägen. Ein dazugehörender Ladestock ist im Original vorhanden. Der Schlossmechanismus wurde von mir nie geprüft, aufgrund seines historischen Alters.
Die Gesamtlänge der Waffe beträgt ca. 123,5 cm und der Lauf beträgt ca. 85,5 cm.
Zweifelsohne ist es einmaliges Ensemble aus dem Königlichen Besitz, dessen Herkunft nachweislich niemals aus dem Schloß heraus an private Personen verkauft wurde. Selbst unter der russischen Besetzung, waren keine Verkaufsfälle bekannt. Zu keinem Zeitpunkt.
Ferner hieß es von der Schlösserdirektion, dass die einzig denkbare Situation die sei, wonach der König hohe und wichtige Persönlichkeiten mit solchen Waffen beschenkt habe. Welche wichtige und hohe Persönlichkeit sich hierbei verbirgt ist jedoch unbekannt. In jedem Fall musste diese Person ein sehr hohes Ansehen genossen haben.
Laut Frau Meckel, die Sammlungskustodin, von der Schlösserdirektion, der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten wurde die Waffe für König Friedrich Wilhelm I erbaut.
Somit müsste die Windbüchse also weit vor 1740 erbaut worden sein, damit sich der König daran noch erfreuen konnte.
Mit Sicherheit jedoch kann man sagen, dass diese antike Waffe bis 1787 spätestens durch Samuel Leib (1728- 1787) erbaut wurde.
Bedenken Sie bei diesem außergewöhnlichen historischen Exponat, dass es die dritte Waffe des Schlosses Sanssouci ist, es niemals einen privaten Verkauf gab und diese Waffe ein absolutes Unikat aufgrund der Nummerierung und Gravur ist. Es gibt zahlreiche ähnliche Windbüchsen, allerdings nur extrem seltene Exemplare, die entsprechend graviert und signiert sind und auf die Herkunft des Königs Friedrich Wilhelm I hindeuten lassen.
Die Waffe ist bei mir seit dem 21.Juli 2005 im Besitz und ich garantiere, dass es mein Eigentum ist.
Wir sind ein Nichtraucherhaushalt. Bitte beachten Sie die Versandkosten und nachfolgende Regelung.
Gemäß neuem EU-Recht erfolgt dieser Privatverkauf unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung, Garantie, Umtausch und Rücknahme. Bilder sind Teil der Beschreibung. Bitte bedenken Sie auch, dass aufgrund des Alters Patina, wie Gesprauchsspuren vorhanden sind.
Abholung/Versand:
Sie können gerne vor Ort sich die Waffe persönlich abholen. Der Preis in Höhe von 150€ bezieht sich auf einen Spezialtransport, da es sich um ein entsprechendes unwiderbringliches Unikat handelt. Hier liegt mir die Sicherheit persönlich am Herzen.
Wenn Sie hiermit nicht einverstanden sind, so bieten Sie bitte nicht mit.
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